Saturday, July 30, 2005

X and Y not XXL

They are back for a few weeks now and they have easily won the battle against Oasis. Coldplay's new album "X and Y" was supposed to be totally different from the two predecessors. Fortunatly it is not. There may be more electronicnical sounds, more drum loops and keyboard bombast, but it is still Coldplay. Melody, Martin's voice, slow pop-rock that you cannot get out of your mind easily. So it is only a gradual change.
What is really amazing, is how many people would like to see the band in concert. The music is really good for relaxing and hold your woman in your arm but there is no power in it to keep you standing for several hours in a concert hall or stadium. Maybe it works with your girlfriend standing next to you. And it may be good in a small club but the music is not made for huge arenas.
And one word about Chris Martin. He is trying hard to become the next Bono, which might work out fine when Bono is promoted to become Jesus. But please, interviews with popstars are the same category as interviews with sportsstars: there are only few times something intelligent gets out of it (though it is not only the stars' fault as the journalists ask a lot of silly questions).

Sunday, July 24, 2005

Ein Niedersachse in Sachsen XIII

Ein Satz, den man sehr oft von Dresdnern, aber auch Leuten hört, die schon mal in der Stadt waren lautet: "Dresden ist im Sommer so schön". Nun, inzwischen ist Sommer - Zeit dem auf den Grund zu gehen.
Das Panorama ist klasse. Wer von der Neustädter Seite aus auf die Altstadt schaut, kann kaum leugnen, dass die Kulisse der Barockbauten was her macht. Bei strahlendem Sonnenschein unkeln die Spitzen der Frauenkirche und des Schlosses. Die Brunnen im Zwinger sind an, ebenso die am Albertplatz. Und obwohl viele Touristen die Stadt bevölkern, hat man mit wenigen Ausnahmen nie das Gefühl, eingeengt zu werden. Es gibt weitläufige Plätze und Raum zum stehenbleiben, sacken lassen der vielfältigen Eindrücke. Ja, die Aufnahme ins Weltkulturerbe kommt nicht von ungefähr (auch wenn es da mehr um den landschaftlichen Teil des Elbetals geht).
Wer aber mal genauer nachdenkt, wird nicht umhin kommen zu merken, dass viele Städte bei Sonnenschein schön sind. Im richtigen Licht wirkt vieles imposanter und ein grauer Himmel färbt auf den Eindruck erheblich ab. Das größte Problem ist derzeit: Wir haben Sommer, aber die Sonne scheint kaum. Doch ein paar Tage im Jahr ist Dresden richtig schön.

Sunday, July 03, 2005

Ein Niedersachse in Sachsen XII

Es ist langsam an der Zeit, mal ein Wort über tägliche Bedürfnisse zu verlieren: Essen und trinken stehen da ganz oben auf der Liste. Die Sachsen bevorzugen insgesamt eher eine fette Küche. Altdeutsche Küche könnte man fast sagen, mit viel Kartoffeln und Fleisch. Durch die Nähe zu Böhmen sind auch Klöße recht beliebt. Ihren Siegeszug noch nicht angetreten hat die Currywurst. Die thüringische Bratwurst erfreut sich zu starker Beliebtheit.
Ausländische Einflüsse gibt es natürlich auch. So ist das Angebot an Dönerbuden erstaunlich hoch, verglichen mit der geringen Zahl von Türken, die in Dresden wohnen. Kaum vorhanden sind dagegen Italiener. Das führt zu einem völligen Mangel an vernünftigen Pizzerien. Obwohl nicht viele Italiener hier wohnen, gibt es doch einige Nudeltheken. Doch die haben oft erschreckende Rezepturen im Angebot - Nudelsoßen, die als improvisierte Eigenkreation schon einmal gekocht werden, die man jedoch nie verkaufen würde. Am schlimmsten ist die Variante der roten Soße (bei Döner ist das übrigen Ketchup; bitte immer vermeiden), wo Wurstscheiben hineingeschnitten werden. Harmloser ist da die Restelasagne, in die etwa Dosenerbsen kommen.
Bei Getränken steht Kaffee oben auf der Liste. Tee spielt nur eine Nebenrolle. Dazu wird oft Eierschecke angeboten oder russischer Zupfkuchen. Bier ist glücklicherweise Pils, wobei nur Radeberger ansatzweise herb schmeckt. Auf ihre Kosten kommen Anhänger von Schwarzbier, da es drei bis vier Sorten aus der Gegend gibt (das beste ist allerdings aus Thüringen: Köstritzer). Der sächsische Wein ist nicht übel, aber kein Massenprodukt, weil dafür die Anbauflächen zu klein sind.
Das beste ist aber, dass Essen und Getränke selten richtig teuer, sondern meist gut erschwinglich und oft richtig günstig sind (ein halber Liter Bier kostet im Schnitt 2,70 Euro).