Saturday, March 29, 2008

Was man bei Zwergen nicht vergessen sollte

Die Zwerge lassen mich nicht los. Natürlich gibt es nicht nur den vierten Band, sondern auch noch drei Vorgänger. Mir persönlich haben die ersten beiden am besten gefallen. Doch auch der dritte war nicht schlecht. Eine ausführliche Buchbesprechung der "Rache der Zwerge" gibt es hier.

Wednesday, March 26, 2008

Die Zwerge sind los

Tolkiens Geschöpfen sind bereits eigene Romane gewidmet worden. Elben, Orks und Halblinge erhielten große Aufmerksamkeit. Zu den in Deutschland erfolgreichsten Romanen dieser im Heyne-Verlag begonnenen und im Piper-Verlag fortgeführten Reihe gehören die Zwergen-Romane von Markus Heitz. Anfang des Monats ist nun der vierte und letzte Band erschienen. Heitz lässt darin die Zwerge noch einmal fürs Geborgene Land kämpfen. "Das Schicksal der Zwerge" wird ausführlich hier besprochen. In der Spiegel-Bestsellerliste ist das Buch bereits kurz nach dem Erscheinen unter den ersten zehn Büchern eingestiegen.

Friday, November 17, 2006

Ein Niedersachse in Sachsen XX

Jetzt ist sie also überwiesen, die letzte Rate. Die Stadt Dresden ist nun schuldenfrei. Außer der Beteiligung am lokalen Energieversorger und etwas Baugrund ist damit das gesamte Tafelsilber verscherbelt. Wenn die Stadt noch einmal Schulden macht, ist es aus und vorbei. Dann würde nur noch ein Schuldenerlass helfen, um aus der Falle von Zins und Zinseszins zu kommen.
Positiv aufgefallen ist Dresden zuletzt noch mit der Eröffnung des restaurierten, renovierten, sanierten Hauptbahnhofs. Immerhin hat Mr. Kuppel, Sir Normann Foster den Entwurf geliefert, der sich am Ursprungsbau des 19. Jahrhunderts orientiert. So richtig spektakulär ist der Bahnhof nicht, vor allem deutlich kleiner als der Berliner und der Leipziger und als Drehkreuz auch viel weniger bedeutend. Das tollste aber ist, dass eröffnet wurde, während noch gebaut wird. Gut, der Bahnhof war während des Umbaus immer in Betrieb, was eine der Herausforderungen des Projektes war. Aber der Trend, das Unfertige mit einer Feier zur Schau zu stellen, ist schon seltsam. Ähnliches passierte schon bei einer Einkaufspassage an der Frauenkirche, woraufhin es bei der zweiten Passage in unmittelbarer Nachbarschaft genauso passieren soll.
Ach ja, dann war da ja noch Mario M.. Der vergewaltigte nicht nur eine Jugendliche, sondern kletterte während eines Hofgangs auch noch auf das Dach des Gefängnisses, in dem er während seines Prozeses logiert. Von dort kam er nicht weg, weshalb es kein Ausbruch werden konnte, doch im Fernsehen war immer nur Mario auf dem Dach zu sehen. Der mit Spitzen besetzte Zaun, in den er sich zu stürzen drohte, war nie im Bild. 20 Stunden hat der Typ da oben ausgehalten und sich nur einmal in die Hose gemacht. Die armen SEK-Beamten durften nicht eingreifen, sondern mussten zusehen, wie sich Mario in mehrfacher Hinsicht sonnte. Mal sehen, wer die nächste Runde im Kampf um Aufmerksamkeit eröffnet. Schließlich war das Opfer schon bei Kerner und im "Spiegel". Man kann nur hoffen, dass die Arme von ihren Ängsten, Erinnerungen und Anwälten bald erlöst wird.

Wednesday, September 06, 2006

Miami Vice

Every now and then Hollywood makes movies based on old TV-Shows, like Charlie's Angels. They try to get the fans into the movie theatre and take advantage of the fact that the show's name is well known. Of course everybody expects that the movie will have lots in common with the series. But sometimes it is different. In case of "Miami Vice" it is different because of director Michael Mann.
He invented the TV-Show but he has become a real movie director over the past years. His new version of "Miami Vice" is very close to his last movie "Collateral" with Tom Cruise and Jamie Foxx. Again he is using light and colours to create a world of night where there is lots of gray between black and white. No pink as in the 80's. Only blue and gray.
The characters are those well known from TV, but they have nothing in commen exept the names. Colin Farrel and Jamie Foxx look really stupid at first. But after a few minutes you think it is great. They are cool. Forget about Oceans 11 to 13 and their so-called coolness. Crocket and Tubbs live coolness. They have and show feelings though.
The movie is so thrilling, you do not care about mistakes or unrealistic parts of the plot. Every scene is well composed and designed. The music plays an important roll, stresses the suspence in the right moments. And Mann has updated the 80's here too. The last song played is "In the Air Tonight". But a new version by Nonpoint.

Thursday, August 24, 2006

Eagle has crashed

My favourite board game company was sold at an auction at the beginning of  the month. I know that I had complained about censorship on ist forum but still  Eagle Games was and still is my favourite. Their love for details, art and historical strategy games made them outstanding. Unique was the number of miniatures the customer got with every game. They made an intersting game on the American Civil War, a complex game on the Napoleonic Wars and a fictional game that had the 1930ies as background. They developed board game versions of computer games too, like Civilization and Railroad Tycoon which I never played.
Ironically, it was their engagement in poker games that brought them down. At first it might have been a good investment compared to big box games that offered only small profit margins. In the end it was the nail to their coffin. The new owner is probably a company that sells boardgames but has not developed any as far as I know. As there is still no official announcement after the auction the news waits to be confirmed. I really hope that other games will come. I would love to see a great game on the American Revolution or the Great War or the
War of the Seven Years. And I still wait for the ultimate Roman game. „Conquest of the Empire“ is pretty good but lacks political impacts and is based on Civil War within the Roman Empire while I look for a game that combines military expansion and making a political carrear as it happened at the end of the Roman Republic.

Imperator-Reihe

Historische Romane gehören zu meinen Lieblingsgenres. Vor allem Erzählungen, die zu Zeiten großer Generäle oder Politiker, Herrscher spielen, lese ich gerne. Bücher wie "Die Päpstin" oder andere Schmonzetten meide ich hingegen.
Die Qualität ist bei historischen Romanen sehr unterschiedlich, abhängig nicht nur vom Schreibstil und Können des Autors als Schreiber, sondern auch von seinen Recherchefähigkeiten. Gerade an letzterer mangelt es bei Conn Igguldens Reihe "Imperator". In vier Romanen hat sich der Engländer Cäsars Leben vorgenommen.
Sein Grundgedanke war durchaus faszinierend: Cäsar und Brutus wachsen gemeinsam auf und sind enge Freunde, die alles teilen. Auf Grund seiner Herkunft und seiner Beziehungen fällt Cäsar jedoch mehr und mehr die Rolle des Anführers zu, der Brutus in den Schatten stellt. Dessen Ehrgeiz und verletzter Stolz führen schließlich zum Bruch zwischen beiden.
Abgesehen davon, dass Brutus aus einer reichen und angesehenen Familie Roms kam und deutlich jünger war als Cäsar, ist die Idee einer Freundschaft zwischen beiden originell. Es handelt sich dabei auch um eine Abweichung von den Tatsachen, die der Dramaturgie dient. Anders verhält es sich mit Einfällen des Autors, die die historische Überlieferung völlig unnötig auf den Kopf stellen und schlimmer noch falsch sind. So stellt er Rom als Demokratie dar, in der der Senat gewählt wird. Pompejus, der bewusst davor zurückschreckte und lieber einziger Konsul wurde, wird zum Diktator. Cato als skrupellos dazustellen, mag der Leser noch nachvollziehen. Sein vorgezogener Tod und seine überzogene Grausamkeit passen jedoch nicht zu den Überlieferungen über Marcus Porcius. Warum lässt der Autor am Ende des dritten und Anfang des vierten Bandes Cäsar mit mehreren Legionen in Italien einmarschieren? Sein Erfolg war doch dadurch viel überraschender, dass er mit nur einer Legion Italien und Rom einnahm.
Völlig für dumm verkauft fühlt sich der Leser, wenn Iggulden Pomjpejus und den Senat von Ostia aus gen Griechenland in See stechen lässt. Später lässt Cäsar in Roms Hafen Schiffe bauen, die er dann in Brundisium zu Wasser lässt. Ostia lag jedoch an Italiens Westküste, während Brundisium an der Ostküste der natürlich Hafen für eine Fahrt nach Griechenland war.
Wäre ich nicht in der Forsetzungs- oder Serienfalle gefangen gewesen, hätte ich nach dem ersten Band aufgehört. Der Erfolg der Imperator-Tetralogie ist völlig unverständlich. Dem Autor hätte das Studium von mehr als der angegebenen drei bis vier Quellen durchaus gutgetan.

Sunday, July 23, 2006

Tour des surprises?

Da hatten sich die deutschen Radsportfans darauf gefreut, dass Lance Armstrong nicht mehr mitfahren würde und Jan Ullrich seine zweite Tour gewinnen würde. Doch dann kam der spanische Dopingskandal und zerstörte die Hoffnungen. Unter den neuen Favoriten waren dann viele 1b-Protagonisten der vergangenen Jahre: Floyd Landis, Andreas Klöden und Carlos Sastre.
Nach dem ersten Zeitfahren und der ersten Bergetappe schien es, als habe sich nichts geändert - ein Amerikaner fährt vorneweg, und der deutsche Star packt es nicht, auch wenn er das stärkste Team hinter sich hat (üblicher Reporterkommentar: "Jetzt ist er plötzlich allein, kein Helfer mehr bei ihm"). Aber Landis ist nicht Armstrong, weder von der Persönlichkeit her, noch vom Fahrstil. In den Bergen zog er nicht davon. In den Alpen kam sogar der große Einbruch. Der war sicher nicht gespielt, aber warum ihn am nächsten Tag die anderen TEams ziehen ließen, bleibt das Geheimnis der sportlichen Leiter, genauso wie Oscar Perreiro aus unerklärlichen Gründen über 30 Minuten geschenkt bekam. Klödi enttäuschte die überzogenen Erwartungen, schaffte beim Zeitfahren immerhin die Eroberung eines Podiumsplatzes. Er will nun im nächsten Jahr nach dem Gelben Trikot greifen. Wenn nicht wieder ein Amerikaner auftaucht, der größere Willensstärke mitbringt.
So gab es ein paar Überraschungen, aber längst nicht so viele, wie uns die Reporter weißmachen wollten. Warum die Quoten schwach waren, ist unverständlich. Denn spannend war es.
Und eine traurige Konstante bleibt: Erik Zabel sprintet hinterher und wird wohl nie mehr eine Etappe bei der Tour gewinnen.

Friday, July 21, 2006

Ein Niedersachse in Sachsen XVIV

Da konnte ich im vergangenen Jahr stolz berichten, dass Dresden in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde und dann das: Dresden steht auf der Roten Liste der bedrohten Welterbe. Dort stehen sonst eher Stätten in Ländern, die unter Diktatur leiden oder Kulturgütern generell keinen Schutz gewähren, beziehungsweise ihr Geld in Rüstung stecken.
Doch warum steht Dresden dort? Vor über zehn Jahren wurde der Bau einer Elbbrücke beschlossen. Die Waldschlösschenbrücke geht nun quer durch jenes Elbtal, das im vergangenen Jahr wegen seiner unvergleichlichen Kulturlandschaft von der UNESCO geehrt wurde. Wie bereits berichtet, gab es einen Bürgerentscheid, in dem die Mehrheit der Dresdner für die Brücke ihre Stimme abgab. Davon, dass die Brücke den Welterbestatus bedrohen könnte, wusste damals niemand etwas. Nicht einmal die UNESCO wusste Bescheid, war die Elbquerung doch in einer Übersicht falsch lokalisiert worden (im Gesamtgutachten standen die korrekten Angaben, doch war es für viele wohl zu mühsam, die ausführliche Version zu lesen). Und dann gab es da noch Günther Blobel, seines Zeichens ein Nobelpreisträger, der aus Dresden stammt, aber schon längst nicht mehr hier wohnt. Er warnte früh vor der Brücke und verteufelte sie als Zerschandelung des Elbtals.
Hier kommen wir zu einem grundsätzlichen Problem dieser Weltkulturerbeliste. Über zwei Drittel der aufgenommenen Orte liegen in Europa. In Europa aber investieren die meisten Länder viel Geld in den Erhalt kultureller Güter, auch Ruinen. Nicht nur aus Vergangenheitsliebe, sondern auch aus geschäftlichen Interessen, weil schließlich viele Touristen von überragenden Kulturdenkmälern angelockt werden. Es wird aber auch viel Geld in Infrastrukturmaßnahmen, Wirtschaft und Architektur investiert. Die meisten Gebiete und Gebäude auf der Liste wollen sich weiterentwickeln und kein Museum sein. In Dresdens Fall wurde auch ausdrücklich von einer sich entwickelnden Landschaft gesprochen, ohne diese Formulierung näher zu definieren. Doch während anderswo Kulturdenkmäler aus politischen oder religiösen Gründen wirklich bedroht sind, braucht es in Europa so genannte Intellektuelle, die als Bedenkenträger auftreten und Entwicklungen nach Ästhetischen Kriterien beurteilen, um Alarm bei der UNESCO zu schlagen.
Aber die Debatte um die ästhetische Bedeutung der Waldschlösschenbrücke allein hätte Dresden nicht auf die Rote Liste gebracht. Es brauchte in Vilnius vor zwei Wochen noch einen norwegischen Kommissar, der Stimmung gegen Dresden machte, damit die Delegierten der UNESCO überzeugt wurden, im Elbtal einzuschreiten.
In Dresden läuft nun die Debatte, ob er Welterbetitel wirklich gebraucht wird. Eine weitere Eskalation wurde vorläufig vermieden, indem der Baustart für die Brücke weiter verzögert wurde. Aber viele (politisch vor allem CDU und FDP) pochen auf die Gültigkeit des Bürgerentscheids und wollen bauen. Lokal gesehen, ist der Titel für viele nicht so wichtig. Für den Tourimus bringt er fast nichts und ein Alleinstellungsmerkmal ist er auch nicht mehr, bei der großen Zahl von aufgenommenen Stätten. National und international wäre die Streichung Dresdens von der Liste allerdings eine Katastrophe, da bislang noch kein aufgenommener Ort wieder gestrichen worden ist. Dass ausgerechnet Deutschland diese Schmach erleiden soll, wollen bundesweit sicher nicht sehr viele Menschen.
Wir werden sehen, ob sich am Ende das internationale Prestige als übergeordnet erweist (schließlich ist Deutschland Vertragspartner der UNESCO) oder lokale Interessen.

Pop Music's Heaven

The title might be one album too late as the first song on "Birds of Pray" was called "Heaven", but what has begun with "Birds of Pray" is now brought to perfection: Live is not making rock music anymore but pop music. Their seventh studio album "Songs from Black Mountain" offers 42 minutes of easy listening radio suitable music. Twelve songs, but not a single touching ballade or pumping, driving rock song like their were on previous albums (even on "birds of Pray" there was "Lighthouse"). The best song is perhaps "Home". You can still feel the band's potential power in that song and the lyrics are not bad either. A friend of mine might not like the political implications though she knows the feeling that are described. It deals with soldiers and their loved ones anpactsd the question when they will coming home.
Most of the songs on the album follow the same principal that alomost every Live-song follows. It starts quietly and gets loud and booming in the chorus. But as the whole band is not as wild as it used to be, htis time I miss the bang. The album gets better after the second or third listening but not better than nice. Nice is much more than a lot of other bands and so called artists produce but it is not enough for a good band. When they had published their fifth album, I had the theory that the albums with odd numbers were their experimentel ones leading to really good following albums (with even numbers). The theory did not work with number six and crashed now with number seven. There is nothing experrimental on this album and if it leads the way to a new style then it is more pop music. If that happens, Live will loose a fan. I should not have spend 17 Euros for "Songs from Black Mountain". Next time I will not spend that much before listening to the songs.