Ein Niedersachse in Sachsen III
Da ich nun die nächste Zeit in Sachsen verbringen werde, soll das so etwas wie eine wöchentliche Kolumne werden. Ich hoffe, ihr bleibt dran.
Um noch mal auf den Punkt des Radfahrens in Dresden zurück zu kommen: Auf Bürgersteigen zu fahren macht einfach keinen Spaß. Ständig muss man die Kante runter und wieder rauf, dabei zwischenzeitig über Kopfsteinpflaster, wobei man aufpassen muss, nicht in die Rillen zu geraten, was bei der Querung einer Pflastersteinstraße nicht ganz einfach ist. Für Strecken, die bei gut ausgebauten Radwegen in fünf Minuten zu schaffen sind, braucht man acht bis zehn, je nach Verkehr. Um die Felgen, Speichen etc. nicht zu sehr zu belasten, kann man die Kanten nicht runter springen, sondern muss abbremsen. Schlaue Menschen haben daraus den Schluss gezogen, sich Mountainbikes anzuschaffen, die wiederum so teuer sind, dass Raddiebstahl ein lukratives Geschäft ist. Mein Rad hat es noch nicht erwischt. Weder ist es kaputt, noch geklaut.
Heute feiert die sozialistische Prachtstraße der sächsischen Landeshauptstadt, die Prager Straße, ihren 40. Geburtstag. Im Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile der Straße zerstört und blieb in schauerlichem Zustand, ehe sich die DDR 1965 entschloss, eine Einkaufsstraße nach sowjetischem Vorbild aufzubauen. Demenstprechend klotzig ist die Straße geworden. Aber die Kuafhäuser hat es gefreut, haben sie doch riesige Flächen zur Verfügung. Auch ein riesiges Multiplex-Ufa-Kino findet sich hier - Gigantomanen haben also ihren Spaß. Man braucht jedoch nur in den Süden auszuweichen, ehe alte Stadtvillen ins Blickfeld kommen. Zu weit sollte der Liebhaber der Architektur des 19. Jahrhunderts aber nicht gen Süden ausweichen, denn nach den Villen folgen Plattenbauten, die DDR-Betonversion der Westdeutschen Bausünden der 50er Jahre. Heute beliebt als billiger Wohnraum. Wer in Dresden einen Mieter für die Platte gewinnt und selbst wohnen bleibt, erhält von der städtischen Baugesellschaft übrigens eine Prämie.
Und nächste Woche: Wie die Sachsen Karneval feiern.
Um noch mal auf den Punkt des Radfahrens in Dresden zurück zu kommen: Auf Bürgersteigen zu fahren macht einfach keinen Spaß. Ständig muss man die Kante runter und wieder rauf, dabei zwischenzeitig über Kopfsteinpflaster, wobei man aufpassen muss, nicht in die Rillen zu geraten, was bei der Querung einer Pflastersteinstraße nicht ganz einfach ist. Für Strecken, die bei gut ausgebauten Radwegen in fünf Minuten zu schaffen sind, braucht man acht bis zehn, je nach Verkehr. Um die Felgen, Speichen etc. nicht zu sehr zu belasten, kann man die Kanten nicht runter springen, sondern muss abbremsen. Schlaue Menschen haben daraus den Schluss gezogen, sich Mountainbikes anzuschaffen, die wiederum so teuer sind, dass Raddiebstahl ein lukratives Geschäft ist. Mein Rad hat es noch nicht erwischt. Weder ist es kaputt, noch geklaut.
Heute feiert die sozialistische Prachtstraße der sächsischen Landeshauptstadt, die Prager Straße, ihren 40. Geburtstag. Im Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile der Straße zerstört und blieb in schauerlichem Zustand, ehe sich die DDR 1965 entschloss, eine Einkaufsstraße nach sowjetischem Vorbild aufzubauen. Demenstprechend klotzig ist die Straße geworden. Aber die Kuafhäuser hat es gefreut, haben sie doch riesige Flächen zur Verfügung. Auch ein riesiges Multiplex-Ufa-Kino findet sich hier - Gigantomanen haben also ihren Spaß. Man braucht jedoch nur in den Süden auszuweichen, ehe alte Stadtvillen ins Blickfeld kommen. Zu weit sollte der Liebhaber der Architektur des 19. Jahrhunderts aber nicht gen Süden ausweichen, denn nach den Villen folgen Plattenbauten, die DDR-Betonversion der Westdeutschen Bausünden der 50er Jahre. Heute beliebt als billiger Wohnraum. Wer in Dresden einen Mieter für die Platte gewinnt und selbst wohnen bleibt, erhält von der städtischen Baugesellschaft übrigens eine Prämie.
Und nächste Woche: Wie die Sachsen Karneval feiern.
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