Tuesday, March 01, 2005

Ein Niedersachse in Sachsen VI

Jeder kennt es, viele mögen es, einige haben dafür gekämft, andere haben eine Lampe davon. Die Rede ist vom ostdeutschen Ampelmännchen. Fesch und dynamisch mit einem Hut wie ihn Männer früher wohl mal getragen haben, zeigt es an, wann man die Straße queren kann.
In Dresden finden sich an vielen Fußgängerampeln aber auch Importe aus dem ehemals kapitalistischen Ausland, das inzwischen Innland ist, doch noch immer im Westen liegt. Frech hat sich das dünne grüne Männchen platziert, meist in der Altstadt, dem, entgegen dem Namen, modernsten Viertel Dresdens (wenn sanierter Barock zählt).
Die Dresdner haben jedoch noch eine dritte Ampelvariante: Das Ampelfrauchen. Auf Initiative der Frauenbeauftragten (für irgendetwas müssen die ja da sein) werden nach und nach manche Ampeln auf das weibliche Männchen umgerüstet. Damit das Geschlecht des LED-Lämpchens erkannt werden kann, trägt es ein Röckchen. Und da sage noch einer Gleichstellungsbeauftragte wollten, dass Frauen und Männer gleich werden.