Pfeffermühle für roten Pfeffer
Jetzt ist das Album schon Wochen raus; da wird es langsam Zeit, dass ich meinen Senf dazu gebe. Die Red Hot Chili Peppers haben der Fangemeinde den Gefallen getan, gleich eine Doppel-CD zu veröffentlichen mit zwei Stunden Musik. Die Kritiker schwanken in ihrem Urteil zwischen gut und herausragend bis euphorisch. In vielem ist "Stadium Arcadium" ein bloßer Abklatsch von "Californication", was beim Sound anfängt und bei der Art der Mehrheit der Songs aufhört, die zum Großteil langsam bis mittel temperiert sind. Der Titelsong ist ähnlich gestaltet wie der Titelsong des Vor-Vorgängers, reicht aber längst nicht an ihn heran. Überagende Lieder sind Mangelware, aber da das Gesamtniveau sehr hoch ist, macht das nicht viel aus. Mir gefallen vor allem "Strip My Mind", "Espacially In Michigan", "Readymade", "Storm In A Teacup" und "We Believe". Bei ihrem musikalischen Können können die vier Peppers wohl keine schlechten Songs schreiben, allenfalls zu kitschig-popige, wie es auf dem Vorgänger von "Stadium Arcadium" mehrfach vorkam und auf der aktuellen Scheibe manchmal durchschimmert, etwa bei "Tell Me Baby". Insgesamt ist das Album eine wunderschöne Sommerplatte, die gute Laune macht und zum Träumen einlädt.
Zum Erlebnis wird die Musik, wie alles gute Musikalische von Tonträgern, mit der passende Anlage samt Kabel und Boxen. Durch die richtige Ausrichtung der Boxen ist das Stereo-Erlebnis immer wieder toll.
Zum Erlebnis wird die Musik, wie alles gute Musikalische von Tonträgern, mit der passende Anlage samt Kabel und Boxen. Durch die richtige Ausrichtung der Boxen ist das Stereo-Erlebnis immer wieder toll.